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Freunde an schönen Orten

Bei der Arbeit bin ich einigermaßen strukturiert und organisiert (Ausnahmen bestätigen die Regel), aber in meinem Privatleben kennen mich meine Lieblingsmenschen eher als verpeilt.

Umso schöner ist es, wenn ich einfach so sein darf, wie ich eben auch bin. Chaotisch, unorganisiert, planlos. Aber reiselustig.

Wenn ich mich selbst einladen, den Termin noch zweimal verschieben und die Ankunftszeit erst kurz vorher definitiv nennen darf. Wenn ich zu den seltsamsten Tageszeiten willkommen bin und mit offenen Armen und Herzen empfangen werde.

Wenn jemand extra für mich Frühstückslokalitäten scoutet und mich dann an einen hinreißenden Ort bringt, nicht ohne vor dem Spaziergang zur Location schon einen Orangensaft kredenzt zu haben.

Wenn es mir nicht übel genommen wird, dass ich an einem Abend, der zum ausufernden Plaudern gedacht war, kurzerhand noch vor dem Öffnen der ersten Flasche Wein einschlafe. Oder umgekehrt so in Plauderlaune bin, dass ich nicht mitbekomme, dass alle anderen längst Schlafsand in den Augen haben.

Wenn ich in das Leben eines anderen Menschen hineinplatzen darf, selbst wenn er oder sie eigentlich gar keine Zeit hat, aber dafür ein Zimmer mit Aussicht, in dem ich arbeiten, lesen, träumen darf.

Wenn Zeit ist, gemütlich spazieren zu gehen, über Gott und die Welt, das große Ganze und das kleine Persönliche zu reden und zu schweigen; leckere Kleinigkeiten zu teilen und die Schönheit von alten Deckenbalken, sonnenbeschienen Giebeln oder Frauensolidarität gemeinsam zu genießen.

Wenn in Ermangelung von Zeit für lange Telefonate kleine Nachrichten mehr sagen als tausend Worte.

Manchmal bedauere ich, dass die meisten der Menschen, die meinem Herzen am nächsten sind, nicht um die Ecke wohnen. Durchquatschte Nächte in der Stammkneipe gibt es daher in meinem Leben kaum. Dafür Telefonate, bis der Akku leer ist und darüber hinaus.

Auf der anderen Seite der Medaille steht jedoch: Meine Freunde sind an unglaublich schönen Orten zu Hause. (Es ist fast, als hätten wir das genau so geplant, aber es ist alles Zufall, ehrlich.)  Wenn sich ein paar freie Tage auftun, dann bin ich – und sind der Lieblingsmensch und ich gemeinsam – an all diesen wunderbaren Orten willkommen. So haben wir in den vergangenen Jahren schon die ein oder andere schöne Ecke Deutschlands und der Welt besucht, berühmte Sehenswürdigkeiten besichtigt, Museen angeschaut, Altstädte durchschlendert und viele kleine Schönheiten am Rande entdeckt. Zum Glück wohnen wir auch in der Nähe von schönen Städten einer schönen Gegend, so dass wir uns ab und an revanchieren können.

An Ende eines langen Wochenendes, das wir genutzt haben, um zu Hause klar Schiff zu machen (der Garten ist jetzt ein Wüste statt eines Dschungels, aber das ist definitiv eine Verbesserung 🙂 ), ist es Zeit, einmal DANKE zu sagen. Ihr wisst wer ihr seid. Ihr macht mich sehr glücklich.

Die allerbesten Blaubeermuffins

Der Lieblingsmensch hat zwei Lieblingskuchen: Far breton und Blaubeermuffins. Beim bretonischen Kuchen ist das Rezept eines (klar: bretonischen) Freundes unschlagbar.

Blaubeermuffin in einem blauen Förmchen auf einem TellerAber bei den Blaubeermuffins habe ich gefühlte hundert Rezepte ausprobiert. Die waren alle nicht schlecht, aber seit ich Miss Blueberrymuffin und ihr Blaubeermuffinrezept gefunden habe, wird kein anderes mehr gebacken. Und da jemand gerade „mein Rezept“ haben wollte, schreibe ich euch heute meine Version auf, auch wenn ich gerade aktuell keine Muffins gebacken habe (schnüff). Denn: Ein klein wenig habe ich das Rezept mittlerweile abgewandelt. Aber lest – und backt – selbst.

 

Zutaten:
100 g Butter (zimmerwarm)
100 g Zucker
2 Eier
200 g Naturjoghurt
20 ml Vanillesirup
250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
200 g Blaubeeren (frisch oder aus der Tiefkühltruhe)

So geht’s:
Zucker und Butter aufschlagen, bis sie sich zu einer hellen Crème verbunden haben. Die beiden Eier hinzugeben und wieder aufschlagen, bis die Crème hell und fluffig geworden ist. Den Joghurt auf niedriger Stufe unterrühren, dann den Vanillesirup gut verrühren.

Zum Schluss das Mehl mit dem Backpulver vermischen und zum Teig hinzugeben. Alles auf mittlerer Stufe zu einem glatten schweren Teig verrühren. Frische Blaubeeren können jetzt untergehoben werden. TK-Beeren sollte man besser schichtweise immer abwechselnd mit dem Teig in die Muffinförmchen geben. Wer lieber einen grünen Teig haben möchte (ergibt sich aus der Mischung von gelb und blau), kann die TK-Beerchen natürlich auch gleich unterrühren. Ich habe das irgendwann mal für euch getestet: Das tut dem Geschmack keinen Abbruch, sieht aber gewöhnungsbedürftig aus.

Egal, welche Farbe eure Muffins haben, nachdem ihr sie in die Förmchen gefüllt habt: Am Ende verschwinden sie für ca. 20 bis 25 Minuten bei 180°C im Ofen. Und danach sehr, sehr schnell in den Mündern der Gäste. Wenn ihr viele von denen erwartet, verdoppelt ihr also besser das Rezept, denn es reicht „nur“ für 12 Stück.

Drei Blaubeermuffins auf einem Teller

Mangotörtchen

Heute kamen meine Kollegen in den Genuss meines Geburtstagsdankeschöns in Form dieser bunten Mangotörtchen.

140402_mangotoertchenDie Körbchen sind aus Mürbeteig (für 12 Stück):

150 g weiche Butter300 g Mehl
2 Eier
2 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz

Zu einem glatten Teig verkneten, ausrollen, in Quadrate schneiden, in eingefettete und gemehlte Muffinförmchen geben, den Rand vorsichtig mit den Händen zum Körchenrand zurechtdrücken. Mit einer Gabel mehrfach einstechen und bei 170°C auf mittlerer Schiene ca. 20 Minuten backen.

Nachdem die Mürbeteig-Körbchen ausgekühlt sind, mit etwas geschmolzener Schokolade oder Kuvertüre auspinseln. Das verhindert, dass sie durchweichen.

Für die Mangocreme:

1 reife Mango schälen, vom Kern trennen, pürieren.
300 g Magerquark
200 g Joghurt
1 EL Puderzucker (je nach Reifegrad der Mango auch etwas weniger)
Alle Zutaten gut verrühren.
1 Beutel Aggartine (oder 6 Blatt Gelatine) nach Packungsangabe zubereiten und unter die Mangocreme rühren. Die Creme in die Körbchen füllen und kühl stellen.

Ich habe die Törtchen mit Zucker- und Schokostreusel dekoriert und sie sind alle vernichtet vernascht worden 🙂