Bretonischer Apfelkuchen mit Buchweizen

Ich liebe die Bretagne und ich ich leide an Backwahn. Was liegt da näher, als das eine immer mal wieder mit dem anderen zu kombinieren. Heute habe ich meine beiden Liedenschaften zu einem bretonischen Apfelkuchen werden lassen. Das Rezept stammt von Marjolaine vom wirklich zauberhaften Blog Wonderful Breizh. Da man dort nur französisch spricht, übersetze ich es für euch. Und empfehle dringend, den Kuchen nachzubacken. Aus Gründen. Leckeren Gründen.

Der bretonische Apfelkuchen angerichtet auf einer TortenplatteUrsprünglich ist das Rezept wohl schon ziemlich alt und stammt von Marjolaines Tante „Séra“. Die nannte den Apfelkuchen „vite fait“, also schnell gemacht. Man scheint damals eine andere Vorstellung von Schnelligkeit gehabt zu haben, denn einen Kuchen mit zwei Backgängen finde ich jetzt nicht unbedingt sooo superfix. Aber sei’s drum, einfach ist er auf jeden Fall und lecker allemal.

Was den Kuchen bretonisch macht sind zum einen die Äpfel (die muss man ja nicht unbedingt zu Getränken verarbeiten), zum anderen natürlich das Buchweizenmehl, das die Franzosen „blé noir“ nennen.

Für den Teig braucht ihr:
5 EL Weizenmehl
5 EL Buchweizenmehl
1/2 Päckchen Backpulver
8 EL Zucker
3 Eier
4 EL Pflanzenöl
5 EL Milch
2 Äpfel

Für den Guss nehmt ihr:
50 g Butter
1 Ei
4 EL Zucker
1 Päckchen Vanillezucker

Das passiert in der Küche:

  1.  Ofen auf 180°C vorheizen
  2. Eier und Zucker zusammen aufschlagen
  3. Die beiden Mehlsorten und das Backpulver gut vermischen
  4. Nach und nach das Öl und die Milch hinzugeben und gut verrühren
  5. Äpfel schälen und in dünne Schnitze schneiden
  6. Backform buttern und mehlen und Teig hineingeben, die Äpfel auf dem Teig verteilen
  7. Für ca. 20 Minuten in den Ofen schieben
  8. Während der Kuchen im Ofen ist, lasst ihr die Butter für den Belag langsam schmelzen, gebt das Ei, den Zucker und den Vanillezucker dazu und verrührt das Ganze, bis es eine glatte Masse gibt.
  9. Gebt die Masse gleichmäßig über den vorgegarten Kuchen und schiebt die Form nochmal für 12 bis 15 Minuten in den Ofen – weiterhin bei 180°C.
  10. Abkühlen lassen und genießen.

Guten Appetit!

PS: In den Kommentaren zum Blogbeitrag mit dem Rezept gibt jemand den Hinweis, dass man den Vanillezucker für den Guss auch durch 1-2 EL Kokosraspeln ersetzen kann. Das probiere ich sicher auch noch aus.

6 Gedanken zu „Bretonischer Apfelkuchen mit Buchweizen

  1. Angelika Korpack

    Hallo oder bon jour, ca va?

    Das Rezept von dem Bretonischer Apfelkuchen mit Buchweizen list sich so gut, das möchte ich gerne ausprobieren.
    Für vieviel Portionen gilt das Rezept und welche Backformgröße wurde verwendet ?
    Kann ich statt Weizenmehl auch Dinkelmahl verwenden?
    Freue mich auf eine Antwort.
    Spätsommerliche bzw. frühherbstliche Grüße aus Niedersachsen sendet Angelika

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    1. Frau ArGueveur Beitragsautor

      Coucou Angelika,
      der Kuchen ist wirklich sehr lecker und ich backe ihn immer wieder. Ich nutze dazu eine Springform mit 26 cm Durchmesser. Das ergibt 12 Stücke – je nachdem, wie hungrig die Gäste sind, reicht es also für 6-10 Menschen… 🙂
      Das Weizenmehl kann man sicher gut durch Dinkelmehl ersetzen . Ich habe schon Kekse mit Buchweizen und Dinkelvollkornmehl gebacken und war von dem leicht nussigen Geschmack ganz begeistert. Eventuell musst du etwas mehr Flüssigkeit dazugeben – zum Beispiel etwas mehr Milch – wenn du große Eier hast (die Hühner in unserer Nachbarschaft sind eher auf M abonniert), sollte sich die andere Mehlmischung aber auch so ausgleichen.
      Das mit den Kokosraspeln ist auch fein, hat sich in meinem Umfeld aber nicht durchgesetzt. Einmal hatte ich noch eine Handvoll Mandelblättchen über, die mit mit dem Guss dazugegeben habe, das war auch sehr lecker.
      Bon appétit!

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  2. Claudia Mischke

    Das Rezept ist genial. Da ich Weizenmehl nicht vertrage nehme ich glutenfreies Mehl. Die Äpfel lege ich in Calvados ein. Dem Teig füge ich dann 2 Esslöffel Calvados bei. Das gleiche mache ich beim Guss. Des Weiteren streue ich noch Mandelblättchen auf den Guss und ab in den Ofen. Ich serviere den Kuchen mit Vanillesauce.

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    1. Frau ArGueveur Beitragsautor

      Ich nehme gestrichene Esslöffel und bei der Größe, die unsere Löffel haben, sind das dann 20 g pro Löffel. Ich hoffe, das hilft. Herzliche Grüße und viel Freude beim Backen!

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