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Leuchtturm-Torte (Käse-Sahne aka Zitronen-Biskuit-Torte)

Endlich habe ich mal wieder ausgiebig gebacken. Herausgekommen ist eine Zitronen-Biskuit-Torte mit Keks-Deko. Und da die Kekse mit meinem schicken neuen 3-D-Leuchtturmausstecher (Danke, Anne!!!) ausgestochen wurden, ist es eine Leuchtturm-Torte. Gegen das Meerweh und überhaupt.Zitronen-Quark-Torte mit Mandelbiskuit

Und da sie augenscheinlich geschmeckt hat und auch die, die nichts abbekommen haben, nach dem Rezept gefragt haben (und natürlich, damit ich es selbst wiederfinde – das ist hier ja in gewissen Weise auch ein Self-Service-Blog), kommt hier – tadatadaaaaa – das Rezept.

Für die Butterkekse:

Butterkekse in Leuchtturm-FormDie Vorlage stammt von kunterbuntich, ich habe sie ein wenig an vorhandene Zutaten angepasst und etwas mehr Mehl verwendet, weil mein Teig sehr weich war-:

  • 200 g weiche Butter
  • 100 g Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Vanillesirup
  • 1 Ei
  • 375 g Mehl

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten, für 2 bis 3 Stunden kalt stellen, ausrollen ausstechen und bei 180°C 8 bis 10 Minuten backen.

 

Für den Mandel-Biskuit-Boden:

200 g Zucker
4 Eier
125 ml kaltes Wasser
150 g Mehl
50 g Speisestärke
100 g gemahlene Mandeln
1 TL Backpulver
1 TL Zimt

Den Backofen auf 160°C vorheizen.

Die Eier trennen und das Eiweiß zu festem Schnee schlagen. Das Eigelb mit dem Zucker und dem Wasser mindestens 5 Minuten auf höchster Stufe schaumig rühren. Die Masse wird dabei sehr hell und verdreifacht in etwa ihr Volumen.

Während die Eiermasse aufschlägt, werden Mandeln, Mehl, Speisestärke, Backpulver und Zimt gemischt. Sobald die Eigelb-Masse fertig ist, hebt ihr den Mehl-Mandel-Mix vorsichtig unter den Teig. Dann macht ihr das gleiche mit dem Eischnee.

Ich habe den Teig dann in einer 28er-Springform gefüllt und ca. 40 Minuten gebacken – mein Ofen braucht aber eher länger als in den meisten Rezepten angeben, macht also ruhig nach etwa 30 Minuten schon mal eine Stäbchenprobe.

Nach dem Auskühlen den Boden in der Mitte teilen.Ztronen-Quark-Torte im Anschnitt

Für die Creme:

300 g Frischkäse Balance
300 Magerquark
150 g Naturjoghurt
200 g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
Saft einer Zitrone
2 Päckchen Götterspeise Zitrone
1/2 l Wasser
1/4 l Schlagsahne
2 Päckchen Sahnesteif

Zitronen-Quark-Torte von der SeiteDie Götterspeise mit dem Wasser (ohne zusätzlichen Zucker) unter Rühren erhitzen, aber nicht zum Kochen bringen, danach gut abkühlen lassen. Quark, Frischkäse, Joghurt, Zucker und Vanillezucker mit dem Zitronensaft gut abrühren, die abgekühlte Götterspeise unter die Käsemasse mischen und zuletzt die mit dem Sahnesteif steif geschlagene Sahne unterheben.

Die untere Hälfte des Tortenbodens mit einem Tortenring umstellen und etwa die Hälfte der Käsemasse einfüllen, den zweiten Teil des Bodens auflegen und Zitronencreme daraufgeben. Etwas Creme zur Dekoration zurückbehalten. Die Torte für mindestens 3 Stunden, gerne auch über Nacht kalt stellen.Zitronen-Quark-Torte von oben

Zum Schluss den Tortenring entfernen und die restliche Creme um den Rand der Torte verstreichen. Die Kekse nach Belieben am Rand und auf der Torte anbringen.

Guten Appetit!Stück der Mandelbiskuit-Käse-Sahne-Torte

Zeit schenken

grüne und rosa Macarons auf einem GebäcktellerDiverse Händler haben es in diesem Jahr im Bild umgesetzt – Geschichten erzählen ist das neue Werbeerfolgsgeheimnis. Aber sie haben ja recht: Zeit schenken ist einfach am schönsten. Die Zeit, die ich beim Schreiben der Weihnachtspost verbringe, beim Aussuchen und dann beim Einpacken der Geschenke, die Zeit für ein ausgiebiges Telefonat, für einen Besuch beim Adentsfenster.

Und Zeit mit guten Freunden. Mitten in der Adventshektik einen Nachmittag alles andere sein lassen, die Küche und ihre Utensilien mit Zucker und Schokolade einsauen, den Backofen heiß laufen lassen und dabei reden, schweigen, Musik hören, tanzen, Kaffee trinken, Gemüse knabbern, Fotos machen und glücklich sein.Rührmaschine rührt lila eingefärbten Eischnee

Wenn man diese Zeit dann noch mit den nettesten Ladies verbringt, die die Küche in diesem Jahr bevölkert haben und dabei wundervolle Macarons entstehen, dann ist es einfach ein wundervoller Adventstag. Dankeschön, ihr wisst, wer ihr seid <3grüne Macaronschalen auf einem Backblechverschiedene Macarons auf einem Tellerchen angerichtet

Süß und mit Flügeln

Muffin mit einer kleinen Marzipaneule obendrauf. Mein Lieblingstestesser hat sich mal wieder Blaubeermuffins gewünscht und die kriegt er natürlich auch. Nach dem wundervollen Rezept von Miss Blueberrymuffin.

Zur Spielemesse sollten sie aber etwas, nun ja, verspielter werden. Und so habe ich ihnen kein Sahnehäubchen verpasst, sondern die Eulenanleitung von Sandras Tortenträumereien genutzt. Ich hatte keinen Fondant da und habe daher Marzipan verwendet.

Und so winken den Gewinnern (und auch alles Nicht-Gewinnern, denn bei den Spieletagen gewinnen wir am Ende immer alle 🙂 ) morgen diese wunderbaren kleinen Köstlichenkeiten zur Erholung.

Macarons − oder so ähnlich

macarons_detail_130919Wenn es regnet, (aber auch bei gutem Wetter) kriege ich regelmäßig Anfälle von Back-Wahn. Und da ich immer noch in Urlaubsromantik schwelge, und mir außerdem eine Ausgabe von „Macarons & Gourmandises“ von Hachette (sieht aus, als wäre es eine Vorgängerausgabe hiervon) mitgebracht habe, habe ich heute in Eischnee und Mandeln geschwelgt. Aber was soll ich sagen – die Zutaten haben sich standhaft geweigert, echte Macarons zu werden. Aber der Reihe nach.

Zuerst habe ich
3 Eiweiß mit 15 g Zucker zu sehr steifem Schnee geschlagen,
200 g Puderzucker und 125 g gemahlene Mandeln gemischt, fein gesiebt und vorsichtig unter den Eischnee gehoben.

Dann rote und blaue Lebensmittelfarbe unter einen Teil der Masse gegeben – die daraufhin ziemlich flüssig wurde (nein, das sollte nicht so sein…)

macarons_2_130919Die flüssige lila und die weniger flüssige helle Masse habe ich auf ein Backblech gespritzt. Rezeptgemäß durften die kleinen Makrönchen eine Stunde lufttrocknen, bevor sie bei 160°C (Umluft) für 12 Minuten im Ofen verschwa.
Prima – dachte ich. Die „Coques“ dachten wohl anders. Zumindest weigerte sich das komplette Mandelteam, standesgemäße Füßchen zu kriegen. Und die lila Mannschaft ist zu großen Teilen zu Riesenmonstern mutiert.

Kurzerhand habe ich keine aufwändige Füllung produziert, sondern eine ziemlich standardmäßige Praliné-Ganache (Rache ist süß 😉  Jetzt sehen die Minis zwar aus wie deutsches Weihnachtsgebäck, aber sie schmecken très français nach gaaaaaaaaaaaanz viel Urlaub und Sonne und Meer (findet auch der Lieblinsgtestesser).

Bon app‘!