Archiv der Kategorie: Oooooohhhhhh

Misslungener Fluchtversuch

Das Bild zeigt eine Hauswand, auf die ein grünes Fabeltier mit Fühlern gemalt wurde.Am Samstag bin ich in Köln auf einem mit mehr oder weniger einfallsreich kostümierten Menschen bevölkerten Bahnsteig in einen Zug eingestiegen. Eingeschlafen. Und in Köln Hannover auf einem mit mehr oder weniger einfallsreich kostümierten Menschen bevölkerten Bahnsteig wieder ausgestiegen.

 

Abends wareAn eine Wand wurde der Text gesprüht: Hier ist kein Trostn wir in einem Kulturzentrum namens “Faust” (dessen Biergarten “Gretchen” noch nicht geöffnet war) und lauschten den skurillen Texten und dem Gitarrenpop von “Billy Rückwärts” aus Hannover Köln.

An den Wänden in der Altstadt standen karnevalstypische Narrenrufe typisch norddeutsche Botschaften.

Als Anleitung zur Karnevalsflucht taugen die letzten Tage also nicht. Als eines der nettesten Wochenenden des Jahres aber ganz bestimmt. Alaaf. Danke!!

Sonne am Morgen

Ich bin zurzeit total verliebt in das Licht am Morgen. Dieses leichte, schwebende Blau, die Wolken mit lila-rosa-orangen Rändern, die Hausfassaden, die unten noch grau und oben schon in helles Gelb getaucht sind, …

Dazu singen die Vögel so ausdauernd und schön, als wären wir schon mitten im Frühling. Und das Ganze noch immer so spät am Tag, dass ich nicht extra früh aufstehen muss, sondern das Wunder ganz nebenbei auf dem Weg zur Arbeit erlebe. #Hach #Hach #Hach.

Wenn ich jetzt noch fotografieren könnte, wäre es auch für euch perfekt, aber bis ich das kann, müsst ihr mit diesen kleinen Eindrücken Vorlieb nehmen… 🙂

 

Maulwurfkuchen

Das Bild zeigt einen Maulwurfkuchen mit einem Marzipanmaulwurf obenauf.Neulich bin ich auf diesen fröhlichen Maulwurfkuchen von Elas transglobal Pan Party gestoßen. Ich habe ihn in einer kleinen Variante (20 cm Springform) und mit Bananen umgesetzt. Natürlich durfte der kleine Maulwurf nicht fehlen. Da der Frühling noch auf sich warten lässt, habe ich dem kleinen Maulwurfshügel  auch noch ein paar Blümchen spendiert.

Und so habe ich den Kuchen gemacht:

50 g Vollmilchschokolade im Wasserbad schmelzen.
80 g Butter, 3 EL Milch, 70 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker und 1 Prise Salz schaumig schlagen, 2 Eier dazugeben und zu einer fluffigen Masse verrühren. Danach die geschmolzene Schokolade langsam unterrühren.
150 g Mehl, 1/2 Päckchen Backpulver, 8 g Kakao gut mischen und unterrühren.
Teig in die gefettete und gemehlte Springform füllen und bei 180°C 25 bis 30 MInuten backen.

Der Marzipanmaulwurf auf dem Maulwurfkuchen in Großaufnahme.Nachdem der Boden ausgekühlt ist, wird die Decke mit einem langen Messer abgeschnitten und zerkrümelt.

Aus einem Rest Mascarpone (ca. 2 EL) und der gleichen Menge Joghurt habe ich eine Creme gerührt und diese auf den Boden gestrichen. Darauf 3 der Länge nach halbierte Bananen legen. Dann 200 ml Sahne mit 1 Päckchen Vanillezucker und 1 Päckchen Sahnesteif fest ausfschlagen und kuppelförmig auf dem Kuchen verteilen. Mit den Kuchenkrümeln bestreuen.

Der Maulwurf besteht aus Marzipan, den ich mit Kakao dunkel gefärbt habe.

Wird bestimmt wiederholt. 🙂

Der Maulwurfkuchen von oben.

Nachtrag:
Weil einige von euch gefragt hatten. So sieht der Kuchen im Anschnitt aus.

maulwurfkuchen_bananen_anschnitt

Mangotarte

Bild eines Mangotartletts.Neulich hat eine Freundin mir eine Mango geschenkt. Der Lieblingssofanachbar und ich lieben Mangos. Wir essen sie gerne einfach so in Stücke geschnitten als Dessert oder trinken sie als Mangolassi. Weil ich mich so über das Geschenk gefreut habe, wollte ich diesmal etwas Besonderes aus dem leckeren Früchtchen machen. Bei Aylin von Zum Backen verführt habe ich Mangotartletts aus Bambis Wanderbackbuch „Backen für Angeber“ entdeckt.

Ich habe es ein wenig an den Geschmack des Lieblingstestessers und meiner Wenigkeit angepasst. Und mich besonders über die Idee gefreut, die Tartletts mit „Mangoblüten“ zu dekorieren.

Zutaten für den Teig:

  • 100 g Butter
  • 200 g Mehl
  • 1 Ei
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz

Zutaten für die Creme:

  • 1 kleine Limette (ungespritzt)
  • 150 g Mascarpone
  • 200 g Naturjoghurt
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 1 reife Mango

Foto eines Mangotartletts, bei dem die Mangostreifen wie eine Rose angeordnet wurden.So wird’s gemacht:

  • Butter, Mehl, Vanillezucker, Ei und Salz gut verkneten.
  • 4 Tartlettförmchen buttern und mehlen. Danach den Teig in vier gleiche Teile aufteilen und (am einfachsten mit den Fingern) und den Förmchen verteilen.
  • Den Teig „igeln“ (mehrfach mit einer Gabel hineinstechen, so dass viele kleine Löcher entstehen)
  • Im vorgeheizten Ofen bei 170°C  (Ober-Unterhitze) circa 20 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Wenn die Tartletts anfangen, goldbraun zu werden, aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.
  • In der Zwischenzeit die Schale der Limette abreiben und die Limette auspressen.
  • Limettenabrieb, Limettensaft, Joghurt, Mascarpone und Zucker zu einer glatten Creme verrühren und in die ausgekühlten Tartletts geben.
  • Die Mango schälen, mit einem Sparschäler in Streifen schneiden und als Blüten aus den Törtchen anordnen.

Vorhin am Telefon

Fragt mich doch die freundliche Dame, die versuchen musste, mir irgendwelche dubiosen Verträge unterzujubeln, nach meiner deutlichen Absage, dass wir das Angebot auf gar keinen Fall annehmen wollen: „Ist das nur so ein Bauchgefühl oder haben Sie Argumente für Ihre Entscheidung?“

Tja, wo soll ich da anfangen…

Ich habe natürlich immer Argumente für meine Entscheidungen.
(Auch wenn die sich manchmal am besten mit „Ist nur so ein Bauchgefühl“ zusammenfassen lassen. 😉 )

Alles neu?

Das neue Jahr beginnt gut:
Mit einem neuen Kühlschrank, jemanden, der meinen heißgeliebten Backofen reparieren wird, langen Abenden mit netten Menschen (und netten Getränken aus dem Land der Dudelsackspieler) und natürlich einem guten Vorsatz: In den Ferien krisenfeste Bierkästen lobpreisen.

Kann ja nix mehr schiefgehen.

Adventskalender

In unserem Dorf gibt es einen „lebendigen Adventskalender“. Jeden Abend gestaltet eine andere Familie ein Fenster. Man trifft sich vor dem Haus, singt und betet gemeinsam und freut sich über das feierliche Öffnen der Jalousien, das Einschalten des Lichtes und die vielen schönen Motive. Nach dem Segen gibt es Glühwein und Kinderpunsch, Lebkuchen und Plätzchen, nette Gespräche und Kinderlachen.

Jeder Abend ist anders. Mal spielt eine Jugendgruppe Gitarre, Geige und Klarinette, mal gibt es feierliche Blasmusik oder a capella Gesang. An einigen Abenden hören wir Texte aus modernen Bibelübersetzungen, an anderen selbst geschriebene Segenszeilen. Mal kenne ich viele, mal lerne ich neue Leute kennen. Ich entdecke Straßen und Ecken in unserem Dorf und genieße die Gemeinschaft mit Freunden, Bekannten, Fremden.

In diesem Jahr habe ich es nicht sonderlich oft geschafft, dabei zu sein. Eher im Gegenteil. Aber allein, dass ich weiß: Zu Hause treffen sich gerade Menschen und feiern Advent, zaubert gegen halb sieben zuverlässig einen kurzen, von Zauber angehauchten Moment in meine Gedanken. Und in mein Herz.