Diese Woche ist die erste seit dem 14. März, die in meiner Wahrnehmung nicht komplett verschwimmt. Das liegt mit Sicherheit an den Highlights, die sie mitbrachte. Vielleicht auch an den Rosen im Garten, an denen ich mich nicht sattsehen kann. Am Regen (Regen!!!1!!11!!! <3)
Eine Skype-Kneipe am Whisky-Tag, bei der ich Wein trank (ja, sowas merke ich mir dann und ihr könnt gerne den Kopf schütteln, taten die anderen auch). Ein virtuelles Wiedersehen mit einer Kollegin von ganz früher und hach, was war das schön.
Sommerschnitt der Ligusterhecke und Kampf dem Mehltau am Kirschlorbeer. Ungehandschuter Engtanz mit einer Brennnessel, die sich dreist unter den Rosenblättern versteckt hatte.
Gespräche über die Pandemie und ihre Folgen in Großbritannien und Italien und Uganda am Rande von Arbeitsmeetings. Über den dortigen Fortschritt von Tracing-Apps und ihre Wahrnehmung diskutiert. Erfahren, wie der Blick der Kolleg*innen auf Deutschland ist (Anerkennung für die guten Zahlen und die hohe Testfrequenz, aber auch besorgte Fragen: Gibt es wirklich diese Demos mit den Judensternen?)
Mein erster Fraisier und meine erste Crème patissière (ist es zu glauben?). Und das erste Mal googeln: Wie rette ich eine viel zu flüssige crème pat?
Ein Telefonat mit einer lieben Freundin und ganz viel Nähe aus der Ferne.
Und der Haupthöhepunkt am Feiertag: Distanzkaffeetrinken mit einer der Besten auf der Terrasse. Echter Besuch. Für einen ganzen Nachmittag. Live und in Farbe. Mit Abstand und allem, was dazugehört. Aber zusammensitzen und klönen und keine Eile haben und überhaupt. Hach, hach hach. Hatte ich schon hach gesagt? Hachz!!!!