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Erinnerungen an Harry Rowohlt

Als ich den Lieblingemenschen kennenlernte, entdeckte ich ziemlich schnell in seinem Bücherregal ein Buch, dass vorher irgendwie an mir vorbeigegangen war, dass ich aber unbedingt und sofort ausleihen musste. Und so verliebte ich mich nicht nur in meinen Mann, sondern auch in einen Bären von sehr geringem Verstand.

Pu der Bär war gleichzeitig meine erste Begegnung mit Harry Rowohlt. Mit den Jahren wurde ich eine begeisterte Leserin von Pooh’s Corner in der Zeit und las irische Bücher, die ich sicher nie entdeckt hätte, einzig und allein, weil sie von Rowohlt übersetzt waren.

Vor einigen Jahren haben wir ihn in Köln lesen hören. Wobei eine Lesung mit ihm ja immer eine Art Erlebnis, ein Event für alle Sinne war. Als wir durch die Fußgängerzone Richtung Buchhandlung bummelten, überholten wir einen sehr langsam vor sich hinschlurfenden Menschen mit hinter dem Rücken verschränkten Händen und gesenktem Kopf. Erst als wir schon fast vorbei waren, wurde uns klar, wer das ist. Fast unsichtbar hatte er sich gemacht. Umso sichtbarer wurde er während des Abends, der für uns unvergesslich blieb.

Natürlich wollten wir am Ende auch ein Autogramm auf unser Hörbuch. Die beiden Damen vor uns unterhielten sich lange mit ihm und wir warteten geduldig, aber auch nicht eben kurz. Was uns in den Genuss brachte, dass Harry Rowohlt auch mit uns etwas ausführlicher plauderte. Die beiden Damen vor uns waren wohl aus der Kantine vom Lindenstraßen-Set und da er einige Folgen lang nicht vorgekommen war, hatte man Erzähl-Nachholbedarf. Ob wir gewusst hätten, dass er sich selbst für die Rolle vorgeschlagen hätte? Habe er. Und das, obwohl er dafür regelmäßig von Hamburg nach Köln kommen müsse.

Es gibt viele lange Nachrufe, aber Isabel Bogdan sagt es mit wenigen Worten besonders treffend. Er wird uns fehlen.

 

Zeche Zollverein

Blick über Förderturm und Gelände der Zeche Zollverein vom Panoramadach ausMan lebt in den spannendsten Gegenden und erlebt doch viel zu selten, was man um einen herum sehen, fühlen, hören und riechen kann. Hören und riechen? Ja genau, das geht im Ruhr Museum mitten in der Zeche Zollverein in Essen. Und dank eines Familienausflugs waren wir jetzt endlich auch mal da. Juhu!

Bis man sich allerdings zu den erwähnten Hör- und Riechstationen (da kann man Asphalt und Hochofenwärme und alles mögliche andere riechen und solche Dinge wie Hochofenabstich, Bioschwein, Kreuzkröte oder andere Geräusche aus dem Umfeld der Zeche anhören) – also, bis man sich bis dahin durchgefunden hat, hat man schon Etliches gesehen, was wirklich beeindruckend ist. Alles ist groß in der Zeche. Zahnräder, Kessel, Schrauben, Hebel.Rohr mit sehr großer Mutter und Schraube und Hebel

Gelber Kessel auf großen grauen Rohren in der Zeche Zollverein in Essen

Großes rotes Rad mit einem Messgerät davor in der Zeche Zollverein in EssenRiesige Schraube mit Mutter und sehr dicken Kabeln in der Zeche Zollverein in EssenEin großes orange-brauen Rohr mit einem großen Verschluss in der Zeche Zollverein in Essen
Ich finde es beeindruckend mir vorzustellen, dass all das eine große Maschine war. Von Menschen im Schweiße ihres Angesichts betrieben. In der alles ineinander griff und die dazu beitrug, die Welt grundlegend zu verändern. Großes grün-graues Etwas mit einem Handschalter in der Zeche Zollverein, Weltkulturerbe in Essen

Und innerhalb weniger Jahre findet hier wieder ein großer Wandel statt. Natürlich ist vieles Welterbe-Romantik, zum Beispiel der kleine Elektrozug, das Besucherzentrum, der 360°-Film mit besonders viel Menscheln und einer Extraportion Emotionen, die Cafés und der Souvenirshop mit Kohlebadesalz (nur für Badewannen ohne Risse, für Verfärbung wird keine Haftung übernommen). Und trotzdem beeindruckt mich das Konzept, das hier so konsequent umgesetzt wird.  Zahnrad in der Zeche Zollverein in Essen

orange beleuchtetes Treppenhaus im Ruhr Mesum in der ehemaligen Kohlenwäsche des Weltkulturerbes Zeche Zollverein in Essen

Auch überraschend großartig: Das Ruhr Museum in der ehemaligen Kohlenwäsche. Da geht es um das Ruhrgebiet früher und heute. Es gibt Ausgrabungsgegenstände und Tierskelette (Mammuts!), alte Siegel und Urkunden, Statuen und Kleidungsstücke aus quasi allen Epochen. Hier findet man auch die bereits erwähnten Stationen, an denen man typische Geräusche und Gerüche hören und riechen kann.Kleine runde Platte im Boden mit dem Text "Hochofenabstich". Beim Betreten der Platte erklingt das entsprechende Geräusch

Eine beeindruckende Fotosammlung zeigt den Strukturwandel der letzten 30 Jahre. Und eine Reihe von Alltagsgegenständen schlagen den großen Bogen durch die Zeitgeschichte und verknüpfen diese mit unserem Leben. Senkrechtes Rohr mit strahlenförmig davon ausgehenden Stüzpfeilern im "Kinosaal" der Zeche Zollverein

Beeindruckend zum Beispiel das versteinerte Zeugnis eines Blitzes und die liebevoll gepflegten Fahnen der Bergmannsvereine. Ja, genauso durcheinander sieht das aus, aber wenn man durchgeht, ergibt das alles eine rote Linie und man sieht den Sinn. Vertraut mir.

Den tiefsten Eindruck hinterließ bei mir ein Glad abgekochtes Wasser. Eine Mutter hatte Einmachgläser mit abgekochtem Wasser mit in den Bunker genommen, um dort Babynahrung zubereiten zu können. Als sie von den Amerikanern befreit wurden, waren noch zwei Gläser übrig. Eines davon steht jetzt in Essen.

Virtine im Ruhr Museum in Essen mit dem Zitat: "Man hatte doch nichts."

Blick über das Zechengeländer der Zeche Zollverein mit drei hohen SchornsteinenVersteinerte Überreste eines Blitzes im Ruhr Museum in Essen

Landgasthof: Details zum Schwärmen

Äpfel in einem Holzkorb, dazu Teller und Messer und die Zeitung vom Tag auf einem Tischchen mit einem Bastsessel

Neulich hatte ich das Glück, bei einer Dienstreise in einem Landgasthof übernachten zu dürfen. So ländlich war es zwar gar nicht, denn bis zur Erlangener Innenstadt waren es nur eine handvoll Kilometer. Aber die ganze Umgebung war einfach so wundervoll verträumt und detailreich, dass ich euch das nicht vorenthalten wollte.

Den Zeitungs-Apfel-Snack-Tisch habt ihr ja schon gesehen. Im Zimmer gab es dann eine Badewanne mit fröhlichem Ringelnatz-Zitat und …

Text auf den Badfließen: Die Badewanne prahlte sehr, sie hielt sich für das Mittelmeer. Joachim Ringelnatz

… piratentauglichem Quietsche-Entchen.

Quietsche-Entchen mit blauenm Kopftuch und Augenklappe

Mit dem hauseigenen Briefpapier und passendem Kugelschreiber, hätte ich sogar Briefe (also: echte, handschriftliche) schreiben können. Da es aber auch WLAN gab, habe ich mich für die elektronische Version entschieden. Aber allein zu wissen, ich könnte auch einen Brief verfassen (und an der Rezeption Briefmarken erstehen), war einfach… hach.

Briefpapier und Briefumschläge des Gasthofs

Nach einem Bergkirchweihbier (lecker)…

Bierglas vor Zimmerkulisse

…habe ich auf dem „Einkehr“-Kopfkissen (auf dem es natürlich auch die obligatorischen Schlaf-gut-Gummibärchen gab), ganz wunderbar geschlafen. Und beim Frühstück natürlich nicht nur Marmelade (schmeckte hausgemacht) probiert, sondern auch den hausgemachten Schinken.

Kopfkissen, in dessen linke obere Ecke in hellblau "Zur Einkehr" gestickt ist

Landgasthof: Kann ich empfehlen.

 

Whisky Fair in Limburg 2015

Wie schon erwähnt, waren wir auch in diesem Jahr – fast kann man schon sagen: traditioneller Weise – bei der Whisky Fair in Limburg. Wie eigentlich in jedem Jahr war das Wetter ganz wundervoll. Etwas neu war, dass eine Kollegin und ich bei der Pusteblume (dem Springbrunnen vor der Stadthalle) ein kleines Outdoor-Office eingerichtet hatten, um die Einsatzkommunikation nach dem Erdbeben in Nepal zu koordinieren.

Springbrunnen in Form einer Pusteblume

Dabei haben wir aber Erkenntnis gewonnen, die sich in den kommenden Jahren durchaus zu wiederholen lohnt: Rund um die Pusteblume kann man ganz wunderbar Whisky trinken und da die tausend Gerüche der Nachbarflaschen wegfallen, kann man auch nach dem vierten oder fünften Dram noch unterscheiden, was man sich da gerade für ein Schätzchen im Glas geangelt hat.

Doppelter Red Breat 15 Jahre in einem Glas vor die Pusteblume gehalten

A propos Schätzchen: Von Jahr zu Jahr wird die Auswahl an japanischen Whiskys größer und leckerer. Der Lieblingsmensch lernt ja japanisch, aber nicht nur deshalb haben wir durchaus einen Hang zu den fernöpstlichen Destillaten entwickelt. Vor allem die Details faszinieren, denn da schmeckt man durchaus andere Nuancen und wenn man es sich lang genug vorstellt, auch sowas wie Mandeln und Lotosblüte. Hach.

Mehrere japanische Whiskys in unterschiedlich geformten Flaschen nebeneinander

Akashi, 15 Jahre, white oakBesonders gefallen hat uns dieser 15-jährige Akashi. Mit dem kann man es aushalten.

Auch großartig (und hier muss man schon sagen: mal wieder, denn ein Geheimtipp ist das schon lange nicht mehr) war es bei Riegger. Die finden einfach immer richtig gute Whiskys und die Fässer, die aus einem guten einen außergewöhnlichen Whisky machen. Da gab es zum Beispiel einen Deanston von 1992, der vor allem grün schmeckt, ein bisschen nach Pfeffer und Holz. Im Abgang auch ein wenig süß. Klasse. Noch besser gefiel mir der vanille-honig-karamell-birnen-süße Eagle of Spey Christmas Eve-Bottling, den ich wirklich wunderbar rund und süß und malzig und fruchtig und lecker fand. Gekauft haben wir aber Rieggers 20 Jahre alten Mortlach, der zwar Fassstärke hat, aber trotzdem weich und rund und voll und fruchtig schmeckt.

Eine sehr, also wirklich seeehr leckere Erfahrung war dieser Laphroig.

Laphroig Cairdeas 1815Viel fruchtiger als die Distillerie-Abfüllung, ein bisschen nussig und nach dem Torf kommt Schokomousse. Hammer.

Übrigens sind wir dieses Mal zum ersten Mal nicht mit dem ICE gefahren (weil: Streckensperrung wegen Baustelle) und das langsame Gondeln mit der Regionalbahn durchs Lahntal hat durchaus auch was für sich. So, wie wir finden, dass es was für sich hat, sich den knallevollen Samstag zu schenken und die Sonntagsstimmung mit etwas mehr Platz und Zeit zum Klönen und Fachsimpeln und exotische Etiketten bewundern zu genießen.

Daher kriegt ihr jetzt einfach noch ein paar Eindrücke aus der Messehalle und von unterwegs. Das schreit alles nach Wiederholung.

Zwei Flaschen eines sehr dunklen zehnjährigen Auchentoshan

Black Adder-Flasche mit lustigem Frosch auf dem EtikettFlasche eines 22 Jahre alten GlenrothesTheke mit Flaschen, die zum Probieren geöffnet wurdenAufgereihte Flaschen verschiedener Distillen in ihren schön gestalteten KartonsRapsfeld im Lahntal durch das Zugfenster fotografiertBlick auf die Lahn mit BootenBlick auf die Lahn und die bewaldeten Hügel drumherum

Vertrauensvorschuss

Über den Bahnstreik kann man sich als Pendler wunderbar ärgern. Manchmal bringt so etwas aber auch ganz unerwartete Erkenntnisse. So wie beim letzten (kurzen) Streik vor knapp zwei Woche. Ich war mit dem Auto auf dem Heimweg (nur vom Park-and-Ride-Parkplatz an der Straßenbahnlinie zwei Orte weiter; an solchen Tagen mit dem Auto in die Stadt zu fahren, ist noch wahnsinniger als sowieso schon). Da der Frühling so bunt, die Blüten der Bäume so bezaubernd und die Vögelgesänge so fröhlich waren, überkam mich beim Eiscafé im Nachbarort die spontane Lust, dem Lieblingsmenschen und mir ein etwas anderes Abendessen zu bescheren und Eis mitzubringen.

Ich ging also voller Vorfreude in die Eisdiele, bestellte, kramte mein Portemonnaie heraus – und stellte fest, dass ich ja tagsüber mehrfach bar bezahlt hatte und daher nicht mehr genug Bargeld dabei hatte. Mit Karte zahlen kann man dort nicht. Also sagte ich dem freundlichen italienischen Eiskünstler, er solle die zweite Kombi weglassen, dafür habe ich nicht mehr genug Geld dabei.

Der nette Herr lächelte breit und sagte: Kein Problem, Signorina. Sie können ein anderes Mal bezahlen. Als ich protestierte, schuf er einfach Fakten, indem er die Lieblingseissorten des Lieblingsmenschen schwungvoll in einen Becher beförderte und eine Eiswaffel darauf legte.

Ich protestierte wieder und erntete das breiteste Lächeln, das ich seit langem gesehen habe. Das Eis wurde mir über die Theke gereicht und nochmals betont, dass es nicht eile mit dem Bezahlen, ich solle das einfach irgendwann nachholen.

Nun ist es nicht so, dass ich dort Stammkundin wäre. Ich bin letztes Jahr maximal zweimal dort gewesen und in diesem Jahr noch gar nicht. Ich bin ziemlich sicher, dass der Inhaber sich nicht an mich erinnert hat. Und doch schenkte er mir seine Fröhlichkeit, sein Vertrauen und (erstmal) sein Eis.

Ich habe aus dem nächstgelegenen Automaten neues Bargeld gezogen und ihm noch am selben Abend vorbeigebracht. Ich erntete Unverständnis und Protest, ich hätte ihn ruhig ernst nehmen und irgendwann bezahlen sollen. Fast war der nette Herr beleidigt, dass ich so kurze Zeit später schon wieder da war. Und mein Trinkgeld nahm er auch nur unter lautem Schimpfen und Kopfschütteln an.

Ganz ehrlich: So etwas habe ich in dieser Form noch nie erlebt. Und da das Eis dort auch noch wirklich lecker schmeckt, mache ich hier mal unverschämt Werbung für den freundlichen Service und das nette Lächeln und das unerwartete Vertrauen: Geht also alle zum Matteo Boccuzzi Eiscafé in Wessling. Und wenn ihr da seid, bestellt einen riesigen Eisbecher oder so viele Kugeln, wie auf eine Eiswaffel passen, lächelt den Inhaber besonders freundlich an, und bezahlt gleich. Das hat er mehr als verdient.

Freude und Leid und ein Spendenaufruf

Manchmal liegen Freude und Leid ganz nah beieinander.

Da macht Gabi Reichert wundervolle Fotos von „meinem“ Leuchtturm und fasst in Worte, was ich genau an der gleichen Stelle auch empfunden habe. Und Knippst auch den Delphin vor Ouessant, vom dem ich immer nur lese, den ich aber noch nie selbst gesehen habe (schnüff).

Da sind beeindruckende Begegnungen in einer Flüchtlingsunterkunft. Und dann dieser wundervoll sonnige Tag beim Whisky Festival in Limburg (davon später mal mehr).

Und gleichzeitig nehme ich großen Anteil am Schicksal der Flüchtlinge im Mittelmeer und am Leid der Mesnchen in Nepal nach dem Erdbeben, von dem quasi stündlich immer schrecklichere Meldungen hier ankommen. Daher lasse ich hier ausnahmsweise einen Teil meiner beruflichen Arbeit herein. Wenn ihr helfen könnt und wollt, dann geht das zum Beispiel hier.

Kurzer Ostsee-Abstecher

Dienstreisen gehören in meinem Berufsleben dazu und ich freue mich immer darauf, mich mit anderen auszutauschen, gemeinsam etwas zu erarbeiten, spannende Projekte kennenzulernen oder anderen als Referentin etwas zu vermitteln. Manchmal gibt es aber einen zusätzlichen Grund zur Freude. Anfang der Woche war das so, denn ich durfte nach Rostock fahren. Und wer sich nur ein ganz kleines bisschen mit der Geographie hierzulande auskennt, weiß, was das heißt: Meer, Meer und noch mehr Meer. (Juhu!)

Eine liebe Kollegin holte mich am Montag Nachmittag am Bahnhof ab und nachdem ich meinen Koffer losgeworden war, düsten wir direkt nach Warnemünde. Und was soll ich euch sagen. Schön ist es da. Schön im Sinne von SCHÖÖÖÖÖÖN.

Historischer Leuchtturm von Warnemünde mit dem modernen geschwungenen Dach des "Teepotts"Der alte Strom mit den Fischkuttern und den schnuckeligen, herrlich detailverliebt gebauten und wunderbar bunten Häuschen am Ufer. Die Mole mit den beiden Leuchttürmen an der Hafenein- bzw. Ausfahrt. Der historische Leuchtturm mit dem „Teepott“…

Große Fähre der Scandlines fährt in den Hafen ein, davor ein orangfarbenes SchlepperbootMich Landei begeisterten auch die wirklich riesigen Fähren. Die Einheimischen lächeln nur müde, denn im Vergleich mit den Kreuzfahrtschiffen, die ab Mai hier wieder ein- und ausfahren, sind die Fähren wohl nur kleine Fische Schiffe. Aber natürlich können sie mit den Fischkuttern in Sachen Romantik und Hach-Gefühle nicht mithalten.

Fischkutter im Alten Strom von WarnemündeWeniger romatisch sind die Möwen, die hier nicht nur verwöhnt und ein wenig frech sind, sondern sich herrisch auf alles tsürzen, was irgendwie essbar aussieht. Ortskundige (und vertrauenswürdige) Augenzeugen berichteten von Möwen, die Touristen das gerade erworbene Fischbrötchen aus den Händen reißen. Wir haben das nicht ausprobiert.

Riesige Möwe auf einem Steinsockel am Alten Strom in WarnemündeAber am Meer muss ich natürlich auch etwas Passendes verspeisen. Direkt unterhalb des historischen Leuchtturms kann man wunderbaren frischen Fisch essen und ein Gläschen Wein dazu trinken, sich wunderbar mit sehr netten Menschen unterhalten und dabei aufs Meer blicken, das sich in der Abendsonne immer goldener färbt. <3

Blick aus dem Fenster des Restaurants unterhalb des historischen Leuchtturms von WarnemündeEinen kleinen Wehmutstropfen gibt es allerdings für euch: Die Qualität der Bilder ist diesmal nicht nur wegen der mangelnden Fähigkeiten der Fotografin nicht so wirklich klasse. Die Fotos offenbaren den bisher einzigen Nachteil, den ich an meinem Fairphone entdeckt habe: die Qualität der Kamera ist nur so naja.

Einen kleinen Eindruck von der wirklich herrlich schönen Ecke Ostsee vermitteln die Bilder meiner Meinung nach aber trotzdem. Daher kriegt ihr einfach noch ein paar mehr.

Roter Leuchtturm am Ende der Mole mit kleinen Segelbooten eines KindersegelkursesGrüner Leuchtturm auf der linken Seite der Mole in WarnemündeBlick in Richtung der Werft in Warnemünde von der Brücke am Alten StromDer Sonnenuntergang am Ostseestrand färbt den Himmel in allen Farben von orange bis lilaDüne mit Dünengras vor blau-rosa-violettem Abendhimmel

Frohe und gesegnete Ostern!

Osterlamm mit Puderzucker vor bunten Tulpen

Noch ganz erfüllt vom Zauber der Osternacht wünsche ich euch ganz viel Ostersegen.

Das Rezept für das Lämmchen (ergibt 3 Stück) ist ganz einfach.

Zutaten:

6 Eier
300 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
250 g Butter
0,5 Tasse Milch
500 g Mehl
1 Päckchen Backpulver

Die Eier trennen, die Eigelbe mit dem Zucker, dem Salz, dem Vanillezucker und der Butter zu einer glatten Crème aufschlagen. Die Milch nach und nach unterrühren, dabei aufpassen, dass keine Klümpchen entstehen. Dann das mit dem Backpulver vermischte Mehl unterrühren. Zum Schluss das Eiweiß zu Schnee schlagen und unterheben.

Die Lammformen buttern und mehlen und füllen. Dabei solltet ihr darauf achten, die Formen nicht zu voll zu machen, denn der Teig geht ziemlich gut auf.

Bei 180°C für ca. 25 bis 30 Minuten in den Ofen schieben. Lasst die Lämmchen gut auskühlen, bevor ihr sie aus der Form nehmt. Falls dabei der Kopf abbricht (ist mir in diesem Jahr nicht passiert, aber ich weiß, wovon ich rede 🙂 ) könnt ihr ihn mit einem kleinen Zahnstocher wieder an seinen Platz befördern.

Hier gibt es in diesem Jahr natürlich auch wieder eine fröhliche Hasenparade mit Buchweizenmehl.

Hasenstempel-Keks vor zwei PorzellanosterhasenKeks mit einem Osterhasenstempel dekoriert vor einem StoffhühnchenViel Segen!