Schlagwort-Archive: Buchweizen

Clafoutis mit Pfirsich und Lavendel

Bei Aurélie von franzoesischkochen.de habe ich kürzlich dieses Rezept gefunden. Weil es so heiß war, hatte ich aber meistens kein besonders ausgeprägtes Backverlangen. Aber heute war es endlich so weit und was soll ich sagen: leeeeeeeeecker.Clafoutis mit Weinbergpfirsichen in einer roten Auflaufschale

Ich habe das Clafoutis-Rezept ein wenig angepasst, daher schreibe ich es euch in meiner Variante nochmal auf.

Man  nehme:

4 Weinberg-Pfirsiche
2 Eier (Größe M)
60 g Buchweizenmehl
40 g Weizenmehl
40 g Zucker
200 ml Milch
1 EL getrockneten Lavendel

Clafoutis mit Weinbergpfirichen noch ohne Puderzuckerdeko

So wird’s gemacht:

Die Milch mit dem Lavendel zu Kochen bringen, vom Herd nehmen und 5 Minuten ziehen lassen.

In der Zwischenzeit die Eier mit dem Zucker und dem Mehl aufschlagen, bis die Masse hell geworden ist.

Dann die Lavendelmilch durch ein Sieb hinzugießen (um den Lavendel herauszufiltern) und alles zu einem glatten Teig verrühren.

Die Pfirsiche halbieren, die Kerne entnehmen und mit der runden Seite nach oben in eine gebutterte Backform setzen. Den Clafoutis-Teig vorsichtig darübergeben und das Ganze für ca. 15 – 20 Minuten bei 190°C backen.

Nach dem Abkühlen den kleinen französischen Kuchen mit etwas Puderzucker dekorieren. Schmeckt auch lauwarm ganz wundervoll.

Bon appétit.Rand der Auflaufform mit etwas Clafoutis, Pfirsichen und Puderzucker

Bretonischer Apfelkuchen mit Buchweizen

Ich liebe die Bretagne und ich ich leide an Backwahn. Was liegt da näher, als das eine immer mal wieder mit dem anderen zu kombinieren. Heute habe ich meine beiden Liedenschaften zu einem bretonischen Apfelkuchen werden lassen. Das Rezept stammt von Marjolaine vom wirklich zauberhaften Blog Wonderful Breizh. Da man dort nur französisch spricht, übersetze ich es für euch. Und empfehle dringend, den Kuchen nachzubacken. Aus Gründen. Leckeren Gründen.

Der bretonische Apfelkuchen angerichtet auf einer TortenplatteUrsprünglich ist das Rezept wohl schon ziemlich alt und stammt von Marjolaines Tante „Séra“. Die nannte den Apfelkuchen „vite fait“, also schnell gemacht. Man scheint damals eine andere Vorstellung von Schnelligkeit gehabt zu haben, denn einen Kuchen mit zwei Backgängen finde ich jetzt nicht unbedingt sooo superfix. Aber sei’s drum, einfach ist er auf jeden Fall und lecker allemal.

Was den Kuchen bretonisch macht sind zum einen die Äpfel (die muss man ja nicht unbedingt zu Getränken verarbeiten), zum anderen natürlich das Buchweizenmehl, das die Franzosen „blé noir“ nennen.

Für den Teig braucht ihr:
5 EL Weizenmehl
5 EL Buchweizenmehl
1/2 Päckchen Backpulver
8 EL Zucker
3 Eier
4 EL Pflanzenöl
5 EL Milch
2 Äpfel

Für den Guss nehmt ihr:
50 g Butter
1 Ei
4 EL Zucker
1 Päckchen Vanillezucker

Das passiert in der Küche:

  1.  Ofen auf 180°C vorheizen
  2. Eier und Zucker zusammen aufschlagen
  3. Die beiden Mehlsorten und das Backpulver gut vermischen
  4. Nach und nach das Öl und die Milch hinzugeben und gut verrühren
  5. Äpfel schälen und in dünne Schnitze schneiden
  6. Backform buttern und mehlen und Teig hineingeben, die Äpfel auf dem Teig verteilen
  7. Für ca. 20 Minuten in den Ofen schieben
  8. Während der Kuchen im Ofen ist, lasst ihr die Butter für den Belag langsam schmelzen, gebt das Ei, den Zucker und den Vanillezucker dazu und verrührt das Ganze, bis es eine glatte Masse gibt.
  9. Gebt die Masse gleichmäßig über den vorgegarten Kuchen und schiebt die Form nochmal für 12 bis 15 Minuten in den Ofen – weiterhin bei 180°C.
  10. Abkühlen lassen und genießen.

Guten Appetit!

PS: In den Kommentaren zum Blogbeitrag mit dem Rezept gibt jemand den Hinweis, dass man den Vanillezucker für den Guss auch durch 1-2 EL Kokosraspeln ersetzen kann. Das probiere ich sicher auch noch aus.

Kekse aus Buchweizenmehl

Kekse liegen zum Auskühlen auf einem TellerBei der Arbeit kämpfen wir zurzeit mit ein paar technischen Schwierigkeiten und da dachte ich, ich backe ein paar „Debugger“-Kekse. So richtig zum glücklich machen mit Teekannen und Smiley-Gesichtern.

Der Lieblingstestesser hat schon einen stibitzt und will am liebsten morgen meine Arbeit machen. Scheint, also ob mein Büro morgen ein paar zusätzliche Besucher bekommen könnte.

Das Rezept:

125 g Butter
100 g Zucker

1 Pck Vanillezucker
2 Eier
125 g Buchweizenmehl
125 g Weizenmehl

Zucker und Butter schaumig schlagen, Eier unterrühren und das Mehl unterkneten. Ich habe noch ein paar Umdrehungen aus der Vanillemühle hinzugegeben und den Teig eine Stunde kühlgestellt.

Kekse auf dem BlechDanach ausrollen, Keksstempel stempeln und ausstechen und bei 180°C Ober-Unter-Hitze etwa 9 Minuten in den Backofen schieben.

Durch das Buchweizenmehl werden die Glückskekse deutlich nussiger, allerdings verzieht sich der Teig auch leichter, so dass die Grinsegesichter teilweise etwas skeptisch aussehen und die Henkel der Teekanne im wahren Leben nicht mehr viel ausrichten könnten. Das sollte den Genuss aber nur äußerlich beeinflussen. 🙂

Mal gucken, ob die Bugs meinen Backkünsten genauso wenig entgegenzusetzen haben wie der bretonische Regen.