Wir sind wieder zurück aus dem diesjährigen Bretagne-Urlaub. Daher bekommt ihr hier in den nächsten Tagen immer mal wieder ein paar Neuentdeckungen und alte Lieben aus dem Nordfinistère zu sehen und zu lesen. Los geht’s mit dem Meer. Logisch.
Grande marée ist in der Bretagne immer ein besonderes Highlight. Während der besonders großen Ebbe sieht man viele Fußfischer und während der besonders hohen Flut genießen dutzende Spaziergänger das Wasser, das bis zu den Spazierwegen reicht oder die Wellen, die sich an Steinen und Hafenmauern spektakulär brechen.
Eines der besonders guten Dinge an einem Bretagne-Urlaub zum Vollmond im September ist die Tatsache, dass man am zweitgrößten Hochwasser des Jahres teilhaben kann. Dabei dreht sich alles um den Gezeitenkalender und darum, die richtigen Uhrzeiten für die passenden Aktivitäten abzupassen. Nicht, dass man auf dem Spaziergang zur Île Vierge oder beim Sammeln von Muscheln und Krebsen vom zurückfließenden Wasser überrascht wird.
Wir gehören zwar nicht zu den pêcheurs à pied, haben aber bei langen Wanderungen am überdurchschnittlich großen Strand, bei Pausen mit Logenblick auf das zurückfließende und mit Macht steigende Wasser und bei nachmittäglichen und abendlichen Spaziergängen auf den Felsen und Dünen das besondere Naturschauspiel voll ausgekostet.
In diesem Jahr war Hochwasser kurz vor Sonnenuntergang und kurz vor Sonnenaufgang. Schöööön.