Ar Gueveur ist ein kleiner Leuchtturm auf der Île de Sein, einer der Inseln im Finistère in der Bretagne. Im Gegensatz zu Ar Men, seinem bekannteren Kollegen, der vor der Insel steht, und auch im Vergleich zu seinen beiden anderen Leuchtturm-Kollegen auf der Insel ist er nicht besonders groß und auch nicht wirklich hübsch.

Seine Schönheit erschließt sich erst auf den zweiten Blick. Denn wenn man die Stufen erklimmt und links um den Sockel herum geht, findet man eine von Wasser und Wind ausgewaschene Mulde – genau groß genug, um zu zweit dort zu sitzen und windgeschützt auf den Atlantik zu schauen, dem Rauschen der Wellen zu lauschen und einfach zu genießen.

Man kann in dieser Mulde auch alleine sitzen und träumen, lesen oder arbeiten (dann ist noch Platz für eine Thermoskanne, ein Mäppchen und ein Notizbuch) und man kann hier laut singen, auch wenn man keine begnadete Sängerin ist – denn das Meeresrauschen schluckt alles, was anderen in den Ohren wehtun könnte.

Was das alles „über mich“ sagt?

Ich versuche, mindestens einmal im Jahr am Meer zu sein. Gerne öfter.
Ich liebe Frankreich ganz allgemein und die Bretagne im Besonderen und extra ins Herz geschlossen habe ich das Finistère.
Für meine berufliche Arbeit brauche ich vor allem meinen Kopf und Schreibwerkzeug. (Okay, elektronische Unterstützung hilft auch.)
Ohne Musik kann ich mir mein Leben nicht vorstellen.
Ich mag Dinge, die sich erst auf den zweiten Blick erschließen. Die abseits der ausgetretenen Pfade liegen. Die ihr eigenen Geschichten erzählen. So wie Ar Gueveur. Oder Brettspiele. Macarons. Single-Malt-Whisky. Gänseblümchen. …

Noch mehr erfahrt ihr in diesen 20 Dingen über mich.