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Alaaf: Kekse für den Kinderkarnevalszug-Kaffee

Einmal im Jahr wird das beschauliche Vorgebirge zum Mittelpunkt des Wahnsinns – wenn am Samstag vor Karneval der Kinderkarnevalszoch durch die Straßen zieht. Traditionell verpassen der Lieblingsmensch und ich den Umzug, aber niemals den anschließenden Kaffeeklatsch bei lieben Freunden. Und wenigstens das Gebäck muss dann natürlich zum Thema passen.

Kekse dekoriert wie Clowns und Piraten

Da einige der Gäste (OK, vor allem einer, aber immerhin), die Kekse beinahe inhalierte und sie daher sicher immer wieder gebacken werden, kommt hier das Rezept.

Zutaten:

  • 150 g Butter
  • 80 g Zucker (eigentlich stehen 120 g im Rezept, aber die Deko ist ja auch süß)
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 kleine Eier
  • 300 g Mehl
  • Puderzucker
  • Farbpaste
  • Zuckerschrift

Die zimmerwarme Butter mit Zucker, Vanillezucker und Salz aufschlagen, die Eier unterschlagen und zum Schluss das Mehl nach und nach unterrühren. Teig kaltstellen, dann lässt er sich besser ausrollen und ausstechen.

Die Kekse bei 180°C 10 Minuten lang backen, auskühlen lassen und dann mit gefärbten Zuckerguss und Zuckerschrift verzieren.

Alaaf, helau und narri narro!

 

Rosenkohl-Maronen-Pasta

Beim aktuellen Tauwetter lief ich neulich auf einen Gemüsestand zu, in dem der großartigste Rosenkohl der Saison mich anlächelte. Zack, Einkaufskorb. Und um mal was anderes zu machen, habe ich endlich dieses Rezet ausprobiert, das ich schon so lange markiert hatte.

Pasta mit Rosenkohl und MaronenIch habe es allerdings ein wenig auf aktuelle Vorräte angepasst. Und was soll ich euch sagen: Seeehr lecker. Vor allem die knackigen Rosenkohlblätter sind beim Lieblingsmenschen und mir enorm gut angekommen. Wird auf jeden Fall wiederholt.

Zutaten:
100 g vorgekochte Maronen
150 g Rosenkohl (wenn er Frost bekommen hat, ist er besonders lecker)
1 Zwiebel
5 Walnusskerne
2 EL Butter
250 g Vollkorn-Penne
250 ml Milch
Salz, Pfeffer, Rosenpaprika, Muskatnuss
Parmesan

Vorbereitung:

Den Rosenkohl gut waschen, putzen und dann die Blätter abzupfen. Wie Juliane bereits anmerkt, ist das eine fisselige Arbeit, aber das Resultat ist so großartig, dass man sie wirklich tun sollte.

Die Zwiebel würfeln und die Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten und würfeln. Parmesan reiben.Rosenkohl in der Pfanne geröstet

Zubereitung:

Die Butter in einer Pfanne zerlassen und die Rosenkohlbätter wenige Minuten darin anbraten, bis sie leicht braun werden. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.

Nudeln in kochendes Salzwasser geben.

Die Zwiebelwürfel in die Pfanne geben, anschwitzen, mit der Milch aufgießen und gut würzen. Dann die Maronen hinzugeben und zum Kochen bringen. Alles auf kleiner Flamme einkochen lassen, bis die Nudeln al dente sind.

Kurz bevor die Nudeln fertig sind, die Rosenkohlblätter zur Soße geben, alles gut durchrühren. Nudeln abgießen, abtropfen lassen, alles gut mischen.

Zum Anrichten auf Teller verteilen, geröstete Nüsse und Parmesan darüber streuen.

Mit oder ohne ein Glas Grauburgunder (unser aktueller Liebling) genießen.

Guten Appetit!

Navettes marseillaises

Backwahn_navettes marseillaisesDie Weihnachtsbäckerei ist vorbei, aber die Lust auf Plätzchen irgendwie nicht. Gleichzeitig weckt das triste Januarwetter die Sehnsucht nach Wärme und Sonne und Obst und nach Navettes marseillaises. Schon beim Öffnen des Fläschchens mit dem Orangenblütenwasser duftete es in der ganzen Küche nach Sonne und Süden. Beim Zubereiten des Teigs wurde der Duft noch stärker und als die kleinen Schiffchen schließlich im Ofen waren und langsam vor sich hin buken, duftete erst das Esszimmer, dann das Wohnzimmer und nach und nach das ganze Haus nach Orangen – hach….

Damit ihr das Südfrankreichgefühl nachmachen könnt, hier mein Rezept. Es reicht für etwa 30 Navettes.

  • 250 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • Abrieb der Schale von 1/2 Zitrone und 1/2 Orange
  • 1 Prise Salz

Alle trockenen Zutaten gut verrühren.

  • 1 Ei (mit einer Gabel verkleppern)
  • 2 – 3 Esslöffel Orangenblütenwasser
  • 1 Esslöffel lauwarmes Wasser (weil mein Teig sich nicht auf Anhieb so wirklich gut verbunden hat)

dazugeben und alles schnell zu einem glatten Teig verrühren. Kleine Schiffchen formen und in der Mitte eindrücken. Bei 180°C etwa 20 bis 25 Minuten backen.

Leider sind meine Navettes nicht so schön braun geworden, wie ich es gehofft hatte. Im Internet (z.B. hier)  habe ich den Tipp gefunden, die Schiffchen vor dem Backen mit etwas Milch zu bepinseln – das werde ich beim nächsten Mal auf jeden Fall ausprobieren.

Bon appétit!