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Kastanien-Tarte mit Vanille und Schokolade

Bei Sia habe ich neulich den perfekten Herbstkuchen gesehen und direkt nachgebacken. Da das mal wieder ziemlich spontan passierte, habe ich das Rezept den vorhandenen Vorräten angepasst.Die fertige Schoko-Kastanien-Tarte auf einer Tortenplatte

Hier also meine Version der Kastanien-Tarte.

Für den Schoko-Mürbeteig (der Boden der Tarte) braucht ihr:

  • 110 g Mehl
  • 15 g Kakaopulver
  • 20 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 60 g Butter
  • 1 Ei

Alle trockenen Zutaten mischen, dann die Butter in Flöckchen unterkneten und mit dem Ei zu einem glatten Teig verarbeiten. Für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

In der Zwischenzeit könnt ihr die crème de marrons herstellen. Und das geht so:

  • 200 g vorgegarte Maronen nach Packungsangabe fertiggaren
  • 125 ml Milch
  • Mark einer Vanilleschote
  • 3 EL Zucker

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zusammen pürieren. Von diesem Maronen-Pürree braucht ihr 75 g. Den Rest könnt ihr als Brotaufstrich verwenden oder mit Quark (oder Skyr) oder Joghurt oder… ein leckeres Dessert herstellen.

Aber für die Crème de marrons geht es noch weiter:

  • 40 g weiche Butter
  • 60 g Zucker
  • 1 Ei
  • 50 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 75 g Maronen-Püree

Zucker und Butter zu einer schaumigen Crème verrühren, dann das Ei unterschlagen. Jetzt Mehl und Backpulver mischen und unterrühren. Zum Schluss das Kastanien-Püree vorsichtig unterheben, bis eine glatte Masse entsteht.Stück der Maronen-Tarte

Jetzt den Teig in eine Tarte-Form geben und mit den Händen verteilen, den Rand nach oben drücken. Mit einer Gabel mehrfach einstechen. Dann die Maronen-Crème gleichmäßig darüber verteilen und für ca. 25 Minuten bei 180°C backen.

Abkühlen lassen und mit Zartbitter-Ganache bedecken. Für die Ganache braucht ihr:

  • 75 g dunkle Schokolade mit hohem Kakao-Anteil (mindestens 70%)
  • 75 g Sahne

Die Sahne aufkochen lassen und auf die Schokoladenstückchen gießen, alles so lange glattrühren, bis eine glänzende Ganache entstanden ist.

Die Ganache auf der Tarte verteilen, dekorieren, auskühlen lassen. Fertig.

Guten Appetit!

 

 

Macarons, jetzt auch mit Füßchen

macarons_mitfuesschen2Juhu, endlich haben meine Macarons auch Füßchen. Dank der unglaublich wunderbaren Aurélie Bastian von Französisch Kochen und ihrem Buch Macarons für Anfänger. Ich habe mir natürlich bei der Autorin eine Ausgabe mit Widmung bestellt und sobald sie hier war das Basisrezept ausprobiert.
Die passenden Farben habe ich leider noch nicht (das kommt aber ganz bald), so dass ich nur ungefärbte Macarons produziert habe. Aber dank der Tipps und der Schritt-für-Schritt-Anleitung im Buch hat es auf Anhieb geklappt.

Als Füllung habe ich zum einen eine Ganache aus Apfelstrudelschokolade hergestellt, für die andere Hälfte habe ich salzige Caramelcrème verwendet, die wir im September aus dem Urlaub in der Bretagne mitgebracht haben.

Liebe Aurélie Bastian, vielen Dank!!!

macarons_mitfuesschen

Macarons − oder so ähnlich

macarons_detail_130919Wenn es regnet, (aber auch bei gutem Wetter) kriege ich regelmäßig Anfälle von Back-Wahn. Und da ich immer noch in Urlaubsromantik schwelge, und mir außerdem eine Ausgabe von „Macarons & Gourmandises“ von Hachette (sieht aus, als wäre es eine Vorgängerausgabe hiervon) mitgebracht habe, habe ich heute in Eischnee und Mandeln geschwelgt. Aber was soll ich sagen – die Zutaten haben sich standhaft geweigert, echte Macarons zu werden. Aber der Reihe nach.

Zuerst habe ich
3 Eiweiß mit 15 g Zucker zu sehr steifem Schnee geschlagen,
200 g Puderzucker und 125 g gemahlene Mandeln gemischt, fein gesiebt und vorsichtig unter den Eischnee gehoben.

Dann rote und blaue Lebensmittelfarbe unter einen Teil der Masse gegeben – die daraufhin ziemlich flüssig wurde (nein, das sollte nicht so sein…)

macarons_2_130919Die flüssige lila und die weniger flüssige helle Masse habe ich auf ein Backblech gespritzt. Rezeptgemäß durften die kleinen Makrönchen eine Stunde lufttrocknen, bevor sie bei 160°C (Umluft) für 12 Minuten im Ofen verschwa.
Prima – dachte ich. Die „Coques“ dachten wohl anders. Zumindest weigerte sich das komplette Mandelteam, standesgemäße Füßchen zu kriegen. Und die lila Mannschaft ist zu großen Teilen zu Riesenmonstern mutiert.

Kurzerhand habe ich keine aufwändige Füllung produziert, sondern eine ziemlich standardmäßige Praliné-Ganache (Rache ist süß 😉  Jetzt sehen die Minis zwar aus wie deutsches Weihnachtsgebäck, aber sie schmecken très français nach gaaaaaaaaaaaanz viel Urlaub und Sonne und Meer (findet auch der Lieblinsgtestesser).

Bon app‘!